Antidiskriminierung betrifft alle: Menschen dürfen nicht aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Nationalität, ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes benachteiligt werden. Auf der europäischen Ebene existieren dafür vier Antidiskriminierungs-Richtlinien. In Deutschland gibt es seit 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).

Derzeit plant die EU-Kommission, eine neue Richtlinie zu erlassen, die den Geltungsbereich deutlich erweitert. Als Schattenberichtserstatter der EVP-ED-Fraktion für die Stellungnahme des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, sprach ich mich gegen eine Verschärfung der derzeitigen Richtlinien aus. Es darf nicht zu neuen Regelungen kommen, die enorme Kosten für die Wirtschaft und riesigen bürokratischen Aufwand mit sich bringen. Ich werde weiterhin dafür eintreten, dass die Bekämpfung der Diskriminierung nicht zu Lasten des Rückgrats der europäischen Wirtschaft geregelt wird, der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).