Ihr Abgeordneter | Praktikum im EP
Praktikum im EP
Der Gedanke der europäischen Einigung lebt vom Engagement junger Menschen. Ein Praktikum in meinen Büros in Brüssel oder Straßburg bietet die Möglichkeit, das Wissen über die Europäische Union mit praktischen Erfahrungen zu ergänzen.
Als Praktikant sammelst Du wertvolle Eindrücke über die Funktionsweise des EP und lernst die Arbeit eines Europaabgeordneten näher kennen.
Hast Du Interesse daran, aus nächster Nähe einen Einblick in den Parlamentsalltag zu erhalten? Dann freue ich mich auf Deine Bewerbung direkt an thomas.mann@europarl.europa.eu.
Bitte gib an, warum Du Dich für ein derartiges Praktikum interessierst. Mal schauen, ob wir zusammenkommen. Um mehr über das Leben als Praktikantin oder Praktikant im „Büro Mann“ zu erfahren, hier ein paar nützliche Informationen:
1. Dauer des Praktikums »
2. Vergütung »
3. Bewerbungsfristen »
4. Tätigkeiten »
5. Voraussetzungen »
6. Weitere Informationen »
7. Erfahrungsberichte »
2. Vergütung »
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7. Erfahrungsberichte »
Um die europäischen Entscheidungsprozesse und die Arbeit im Europäischen Parlament zu verstehen, dauert es einige Zeit. Es ist daher eine Mindestaufenthaltszeit von 6 Wochen ratsam. Schülerinnen und Schüler können auch kürzere Praktika in ihren Ferien absolvieren, um erste Eindrücke zu erhalten.
Leider stehen für die Vergütung von Praktikanten keine eigenen Mittel zur Verfügung.
Generell existieren keine Bewerbungsfristen. Aufgrund der hohen Nachfrage sollte ein Praktikum möglichst früh geplant werden.
Den Praktikantinnen und Praktikanten in meinen Büros werden umfassende Einblicke in die Arbeit gestattet. Die Dokumentation von Sitzungen, das Erstellen von Reden, Papers und Pressemitteilungen gehört ebenso zu den Aufgabenbereichen wie die Teilnahme an öffentlichen Terminen und deren Vorbereitung. Gerne stehen die Assistenten für Auskünfte zur Verfügung und helfen Euch bei der Erledigung von Aufgaben.
Zahlreiche repräsentative Termine stehen auf meiner Tagesordnung, sodass ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild sowie verbindliches Auftreten erforderlich sind. Darüber hinaus sollte es kein Problem für Dich sein, Texte zu schreiben und Informationen korrekt aufzubereiten. Fremdsprachenkenntnisse wären von Vorteil. Ein hohes Maß an Flexibilität und Engagement ist Voraussetzung, da der Arbeitsalltag im EP sehr abwechslungsreich ist.
Regelmäßig findet Dienstags im Chez Bernard am Place Jourdan der deutsche Praktikantenstammtisch statt. Zur Orientierung sowie zur Wohnungssuche in Brüssel und Straßburg haben sich im Internet verschiedene Portale etabliert.
- Yahoo Praktikanten Gruppe Brüssel
- Europa-Digital
- WG-Zimmer in Brüssel: www.appartager.be, www.wg-gesucht.de
- Yahoo Praktikanten Gruppe Brüssel
- Europa-Digital
- WG-Zimmer in Brüssel: www.appartager.be, www.wg-gesucht.de
Zwei Wochen Europa pur – Ein Praktikant berichtet
Von Maximilian Lüderwaldt
Zum Artikel >>
Spaß an der Arbeit mit Thomas Mann.
„Die Praktikanten von Thomas Mann haben sich eine der arbeitsintensivsten Wochen des Europäischen Parlaments ausgesucht: Der Besuch des Dalai Lama, Fernsehtermine, Besuchergruppen und dringende Abstimmungen erfordern ein hohes Maß an Arbeitsintensität und vor allem Zuverlässigkeit. Der Chef ist mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. Und so gilt auch weiterhin im Büro Mann das Motto: Der Spaß darf nicht zu kurz kommen!“
- Am 20.02.2010 wurde Daniel Flach von FFH zu seinem Praktikum im
Europäischen Parlament befragt.
Hier können sie das Interview (mp3) herunterladen
- Praktikumsbericht von Fabian Gräf
- „Schüler erlebt Europapolitik hautnah“ ein Praktikumsbericht von Leon Kaulen
- „Erfahrung fürs Leben“ – vier Schüler der Lichtenbergschule in Brüssel
- „Unterwegs in Brüssel und Straßburg im Team von Thomas Mann MdEP“ von
Alexander Gerlach
- „Mein Weg in die Politik – Vittorio Palladino absolvierte sein Praktikum beim
Europa-Abgeordneten Thomas Mann“ (Hofheimer Zeitung, 18.07.2008)
Steven Greif aus Hanau:
Zwei Wochen in Brüssel, eine Woche in Straßburg im Europäischen Parlament – ein Praktikum der Superlative, das mich durch die tiefen Einblicke in die Arbeitsabläufe eines Parlamentariers und die vollkommene Integration meiner Person sehr begeisterte. Die Opportunität des sich Einbringens, mit tollen Aufgaben zur freien Entfaltung zu kommen, gefordert zu sein und auf hohem Niveau mit einem funktionierenden und motiviertem Team arbeiten zu können, war eine sehr positiv prägende Erfahrung, die meinen Entschluss, in Zukunft in der Politik mitzuwirken, nur bestärkt hat.
Nach einer kurzen Einarbeitungsphase machte man mich mit anspruchsvolleren Aufgaben vertraut, wie beispielsweise die Übersetzung von Änderungsanträgen, das Erstellen von Zusammenfassungen, die als Diskussionsgrundlage dienen sollten sowie Formulierungsarbeit an Pressemitteilungen. Meine Präsenz wurde ebenfalls bei wichtigen Arbeitskreisen, Ausschüssen und Sitzungen gefordert und man erwies mir die Ehre, bei bedeutenden Gesprächen zuzuhören, die eine andere, direktere Fassade der politischen Arbeit verdeutlichten. Zur Vervollständigung lud man mich zu einem Pressefrühstück ein, um die Debatte mit Medien aufzuzeigen, was mich feststellen ließ, wie man doch falsch verstanden wird und manche Reporter die Arbeit herunterspielen versuchen.
Neben den tollen Aufgaben und Erlebnissen bestärkte die sprachlich vielfältige Umgebung zusätzlich den ausgesprochen interessanten Charakter des Praktikums. Während der Aufzugfahrten, bei denen man unbekannten Parlamentariern wohl am nächsten kam, war man doch sehr bemüht, aus der Fülle der Sprachen einige Satzfragmente herauszuhören und zu verstehen. Ich denke jedoch, sagen zu können: Mein Vokabular hat sich bei jeder Fahrt erweitert. Von mangelnder Abwechslung kann keine Rede sein, und etwas Fesselnderes habe ich selten erlebt. Jederzeit würde ich mit Freuden zurückkehren!
Caroline Eichner:
Kaum habe ich mein Praktikum im Büro von Herrn Thomas Mann begonnen, geht es schon richtig los. Ich darf Herrn Mann in die Sitzung des Beschäftigungsausschusses, dessen stellvertretender Vorsitzender er ist, begleiten und soll ein Protokoll anfertigen. Gespannt nehme ich im Sitzungssaal Platz, rücke den Kopfhörer für die Simultanübersetzung - im Europäischen Parlament wird in 21 Sprachen gleichzeitig übersetzt - zurecht, stelle die Nummer der deutschen Kabine ein und erwarte den Beginn des Hearings.
Auf der Tagesordnung steht die Diskussion über den Kommissionsentwurf zur Verbesserung der Portabilität von Zusatzrentenansprüchen. Diese geplante Richtlinie soll zur Erhöhung der Mobilität europäischer Arbeitnehmer beitragen und die Übertragbarkeit von Ansprüchen auf betriebliche Renten gewährleisten.
Nachdem der Ausschussvorsitzende das Hearing eröffnet hat, erteilt er dem Vertreter der Kommission das Wort. Dieser stellt die Grundsätze des Entwurfes vor. Im Anschluss kommen die geladenen Experten zu Wort. Sie zeigen deutlich die Hauptprobleme der Portabilitätsrichtlinie auf, vor allem die unterschiedlichen, nationalen Ausgestaltungen der betrieblichen Rentenansprüche. Die Experten weisen verstärkt auf die Beachtung des Subsidiaritätsgrundsatzes hin und plädieren für größere Gestaltungsfreiräume der einzelnen Mitgliedsländer.
In der allgemeinen Aussprache setzt sich Herr Mann besonders für die Beibehaltung der ursprünglichen Idee der Betriebsrente als Anerkennung für Betriebstreue ein.
Nach dreistündigem Mitschreiben fängt meine Hand jetzt langsam an zu glühen. Doch bei dieser Debatte dabei zu sein, ist es wert. Besonders für meine Generation ist das Thema der Mobilität äußerst wichtig. In Zukunft werden wir häufig unseren Arbeitsplatz wechseln - auch über Ländergrenzen hinweg. Da brauchen wir konsequenterweise auch eine europaweite Regelung für die Übertragbarkeit unserer Betriebsrenten.
Am Ende des Hearings bin ich froh, dass ich die Möglichkeit hatte, einen Einblick in die Funktionsweise des Parlamentsausschusses zu bekommen. So nah an der aktuellen Entwicklung innerhalb der Europäischen Union zu sein, ist unglaublich spannend. Daher kann ich jedem nur empfehlen die Chance zu nutzen und ein Praktikum im Europäischen Parlament zu machen.